V-2

Gedenken gegen
den Krieg

Ein breites Bündnis versucht, die Erinnerungskultur in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg im Zeichen des Ukrainekriegs neu zu reflektieren.

Verbot der ukrainischen Flagge aufheben!

Stellungnahme des Bündnisses „Gedenken gegen den Krieg“ zum Verbot der ukrainischen Flagge und zu den anderen Einschränkungen für die Gedenktage 8. und 9. Mai, die in der Verordnung der Berliner Polizei vom 04.05.2022 enthalten waren.

Am 24. Februar 2022 hat Russland einen umfassenden Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Der Zweite Weltkrieg wird von verschiedenen Akteuren instrumentalisiert, denen bei dieser Invasion eine entscheidende Rolle zukommt. Während Russland versucht, eine Verbindung zwischen dem „Großen Vaterländischen Krieg“ und dem Überfall auf die Ukraine herzustellen, indem es seine Handlungen euphemistisch als „Entnazifizierung“ bezeichnet, sprechen deutsche Politiker:innen immer wieder von der „historischen Verantwortung“ Deutschlands gegenüber Russland, die sie daran hindere, der Ukraine volle Unterstützung zu gewähren. Wir möchten daran erinnern, dass die Ukraine im Zweiten Weltkrieg nicht minder gelitten hat als Russland und uneingeschränkte Unterstützung benötigt. 

Der 9. Mai, der in Russland als Ende des Zweiten Weltkriegs gilt, ist einer der wichtigsten Tage für Putin-Anhänger:innen sowohl in Russland als auch weltweit. Die russische Propaganda wird an diesem Tag besonders aktiv sein, wie auch selbstorganisierte rechte Gruppen, die bereits mehrere Autokorsos durch Berlin unternommen haben. Deshalb haben wir, Vertreter:innen von Nichtregierungsorganisationen mit Osteuropabezug, Osteuropa-Expert:innen und Antikriegsaktivist:innen, beschlossen, dieses Bündnis zu schaffen.

Diese Website enthält unser Manifest bzw. unseren Aufruf, eine Liste von Antikriegsveranstaltungen am 8. und 9. Mai sowie eine Sammlung von Informationen, um sich mit dem Thema vertraut zu machen.

Gefördert durch:

Bild: Bohdan Khmelnitsky monument at Sofievskaya square at day of liberation of Kyiv. Ukraine, 13 november 1943 / Archiv Arthur Bondar